Der sonnige Sonntagnachmittag fand ein abruptes Ende: Um kurz nach 16 Uhr erreichte Hard eine Gewitterzelle, die für Hagelschlag, Starkregen und Windböen sorgte. Der Durchmesser der Hagelkörner lag bei bis zu 3 cm, wodurch Sachschäden sehr wahrscheinlich sind. Die Hagelkörner fallen bei dieser Größe mit gut 70 km/h zu Boden. Die maximale Regenrate betrug ca. 148 mm/h, die Regenmenge von rund 16 Litern pro Quadratmeter liegt lange nicht in der maximalen Regenmenge innerhalb eines Gewitters. Auch die höchste Windböe von 66 km/h brachte zwar dünnere Äste und Blumen zu Sturz, der Rekordwert der Wetterstation Hard von 100 km/h, die ebenfalls in einem Gewitter gemessen wurde, liegt noch im Rahmen eines normalen Gewitters. 
Dass Hagelschlag für dieses Gewitter äußerst wahrscheinlich war, zeichnete sich schon den ganzen Tag über an dem vergleichsweise sehr hohen Taupunkt von über 20° Celsius ab.
Von Hagelschlag betroffen war das gesamte Gebiet Lustenau-Hard-Wolfurt-Schwarzach-Bregenz-Laiblachtal. Ein umgestürzter Baum führte auch zu einem dreistündigen Stromausfall auf der Bahnlinie zwischen Bregenz und Lauterach, ein Schienenersatzverkehr wurde für Bregenz-St. Margrethen eingerichtet.

Beim Durchzug einer Kaltfront wurden am ersten Septemberfreitag kräftige Windböen registriert. Die stärkste ereignete sich um 17:45 Uhr mit 70,8 km/h. Dies war die viertstärkste Böe dieses Jahres. Das neue Windwarnsystem wurde heute zum ersten Mal automatisch ausgelöst (blinkendes Rufezeichen im Windsymbolbild auf der Startseite zeigt akute Sturmwarnung an.Das Wetter beruhigt sich allmählich - die nächsten Tage verlaufen trocken.

Das Thermometer kletterte am Vortag auf über 29° Celsius und fiel in der Nacht nicht unter 20° Celsius - eine Tropennacht wurde verzeichnet. Doch was kann man gegen Hitze tun?
Trinken Sie viel Wasser - ein im Büro beschäftigter Mensch verliert pro Stunde ca. 300 ml Flüssigkeit - ein Schwerarbeiter in der Hitze sogar einen Liter pro Stunde. Verzichten Sie auf fettreiche Kost und entscheiden sich für eine Brühe oder für Obst oder Salate, die die ausgeschiedenen Mineralstoffe wieder aufbauen. Des Weiteren sollten Sie ihre Speisen etwas mehr salzen um den gleichen Effekt erzielen zu können. Trinken Sie keinen Kaffee, da dieser die Flüssigkeitsausscheidung über die Niere fördert  - und das bei großem Flüssigkeitsbedarf!!

Ein wunderbares Naturschauspiel konnte am 02. August in Hard beobachtet werden. Ein Regenbogen war in Richtung Osten sichtbar.
Die Farbintensivität des Regenbogens ist von der Größe der Wassertropfen abhängig. Bei Nieselregen (Durchmesser liegt hier bei ca. 0,05 mm) ist der Regenbogen fast nicht mehr sichtbar. Der Sonnenstand im Frühjahr und im Herbst begünstigt die Bildung eines Regenbogens.
Beobachtet man diesen am Morgen, so deutet dies auf ankommende Niederschläge und somit auf eine Wetterverschlechterung hin. Ein am Abend auftretender Regenbogen deutet auf eine Wetterbesserung oder zumindest auf ein Zwischenhoch mit einigen Sonnenstrahlen hin.

Vielen Dank für die von Michael Krämer zur Verfügung gestellten Bilder!
 

Der heißeste Tag des Jahres und gleichzeitig der Aufzeichnungen der Wetterstation Hard am Bodensee wird durch ein heftiges Gewitter beendet. Besonders ergiebig fielen die Regenschauer aus. Mit einer Regenrate von maximal 261 Litern pro Quadratmeter und Stunde traf die Gewitterfront mit einer Abkühlung von 5° Celsius in kurzer Zeit in Hard ein. Die größte Windböe ereignete sich um 18:02 Uhr mit 63 km/h.
Kurzzeitig setzte auch kleinkörniger Hagel ein, der aber keine Schäden an Gegenständen verursachte.

Erstmals konnte von der Wetterstation Hard am Bodensee eine Nacht als Tropennacht bezeichnet werden. Eine Tropennacht zeichnet sich dadurch aus, dass das Temperaturminimum nicht unter 20° C liegt. Das Minimum lag am 23. Juli 2009 um 02:59 Uhr bei 20,9° Celsius.
Der Wert wurde dank Föhnes erreicht - die Maximalböe betrug um 04:49 Uhr 56 km/h. Beachten Sie bitte die sehr hohe Verdunstungsrate, die Ihre Pflanzen sehr schnell austrocknet.
Zugleich  ist dies der heißeste Tag der Station - Der Hitzerekord wurde um 11:37 Uhr mit 30,8° Celsius erreicht.

Dieser heiße Tag wird mit großer Wahrscheinlichkeit von einem heftigem Gewitter beendet. Dieses kann noch stärkere Sturmböen mit Hagelschlag und Starkregen mit sich bringen. Beobachten Sie dieses bevorstehende Extremwetterereignis über unseren Wetter Nowcast.

Bedrohlich nähern sich die tiefschwarzen Wolken als stünde ein Weltuntergang bevor. Unglaublich schnell nähert sich die Front und bringt enormen Wind mit sich: Der Wetterstationsrekord der Wetterstation Hard am Bodensee wurde am 26. Mai 2009 um 16:13 gebrochen: Eine Böe mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h erfasste Hard und verwüstete Teile Hards. Umgestürzte Bäume, gesperrte Bahnlinien zwischen Bregenz/St. Margrethen, Bregenz/Lochau und Bregenz/Dornbirn, Straßenbehinderungen,  abgedeckte Dächer und zahlreiche Feuerwehreinsätze prägten diesen Unwettertag. Selbst das Dach des Bregenzer Bahnhofs war betroffen.
 Die Wetterstation Hard war verglichen mit den privaten Wetterstationen in Vorarlberg, Süddeutschland und der Ostschweiz mit einer Böe von 100 km/h Spitzenreiter. 
Vom Hagel wurden wir im Gegensatz zu Konstanz verschont. Die Wetterstation wurde aber in den betreffenden Stunden abgedeckt. Die Daten der ISS waren daher über wenige Stunden hinweg leicht beeinträchtigt.
Glück im Unglück hatte auch ein Mann, der von einem umstürzenden Baum gestreift worden war. Nähere Informationen finden Sie auf der ORF-Informationsseite.

Nach kräftigen Regenschauern, setze  auch ein kräftiger Hagelschauer ein. Die Korngröße betrug großteils ca. 1 cm, teilweise waren aber auch Hagelkörner mit einem Durchmesser  von 2 cm.  Schäden an Autos oder anderen ungeschützen Gegenständen sind möglich, da diese ab einer Korngröße von 2 cm auftreten. Die Fallgeschwindigkeit dieser beträgt dann ca. 70 km/h.

Die maximale Regenrate wurde um 14:04 Uhr erreicht. Diese betrug zu dieser Zeit unglaubliche 79 Liter pro Quadratmeter und Stunde!  Außerordentliche Windböen sind nicht aufgetreten.

Eine sofortige genaue Überprüfung der Wetterstation ergab, dass diese keine Schäden erlitten hat.  Der UV-Sensor wurde aber  leicht entstellt. Eine präzise Ausrichtung wird in Kürze vorgenommen.

Ein Klick auf ein Bild vergrößert dieses!

(C) Wetterstation Hard am Bodensee - Rainer Jochum